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„Schweißen von Aluminiumblechen einfach gemacht“

Zum Verschweißen von Aluminiumblechen mit üblichen Schweißtechniken (MIG, WIG, Laser) benötigt man ein teures Equipment sowie eine entsprechende Ausbildung und Zulassung. Zusätzlich ist das Schweißen von Aluminium- und Aluminiumlegierung dadurch erschwert, dass beim Übergang von der flüssigen zur festen Phase Aluminium um 6 % schrumpft, was zu großen Eigenspannungen und zum Verzug der Bauteile führt. Also war das Schweißen von Aluminiumbauteilen bisher teuer und schwierig. Dabei haben Großkonzerne im Flugzeugbau (Boeing, Airbus), im Schienenfahrzeugbau (Alstom , Bombardier, Hitachi, Nippon, Siemens), Schiffbau (Marine Aluminium, MES, NBBB, RFI, Sapa, Sumitomo), Raumfahrt (Changhai Aerospace, EADS, NASA) und im Automobilbau (BMW, Chrysler, Ford, GM, Mazda, Opel, Toyota, Volvo) und viele andere schon seit langem ein neues Schweißverfahren für sich entdeckt: das Rührreibschweißen. Im englischem wird die Abkürzung FSW für "Friction Stir Welding" benutzt. Im deutschem steht die Abkürzung RRS für Rührreibschweißen (oft auch falsch als Reibrührschweißen benannt). Das RRS (bzw. FSW) basiert auf einem englischen Patent aus dem Jahre 1991. Ein besonderes Tool, der Pinkörper, wird rotierend mit seiner Schulter auf das zu verschweißende Aluminium gepresst, wodurch Wärme entsteht und das Aluminium weich (aber nicht flüssig) wird. Der Pin an der Spitze des Pinkörpers verrührt dann den Werkstoff so, dass zwischen zwei aneinander (oder auch übereinander) gelegten Werkstücken eine Schweißnaht entsteht. [  siehe Wirkprinzip] Dabei wird der Werkstoff auch gleich noch verbessert: Er ist anschließend feinkörniger und fester als vorher. Es gibt einen Haken: Die erforderlichen Sonderschweißmaschinen, die die gleich bleibende Anpresskraft bei Rotation erzeugen, sind teuer (250 T€ bis 10 Mio. €). Deshalb war diese feine Technik bisher nur für Großunternehmen zugänglich.

Hier kommt unser patentierter Werkzeugvorsatz für Fräsmaschinen zum Zug, der die einfache Anwendung des Rührreibschweißverfahrens möglich macht: Werkzeugvorsatz in die Fräse einsetzen, Werkstück fest spannen, vorgegebene Parameter an der Fräse einstellen und das Schweißen läuft von allein.

Die Entwicklung des Rührreibschweißvorsatzes wird vom  Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie  (Projektträger AiF) aufgrund eines Beschlusses des Bundestages im Sinne einer Produktentwicklung gefördert. Das Förderprojekt soll Ende 2010 abgeschlossen sein. Aus diesem Grunde wird die Einführung aller Bausätze für alle Schweißnahtdicken sukzessiv erfolgen. Erfragen Sie deshalb jeweils den Entwicklungsstand und die Lieferbarkeit der Einzelkomponenten.

Der RRS-Shop versteht sich nicht als online-shopping-System, sondern gibt eine technische Einführung, stellt die Einzelkomponenten vor, zeigt die aktuellen Preise und  ermöglicht eine Bestellung per Formular, auf dessen Grundlage der Kunde ein verbindliches Angebot mit Lieferzeiten erhält. Nach Bestätigung des Angebotes erfolgt die Lieferung im Rahmen der angegebenen Lieferfristen.